Bergisch Gladbach - Moitzfeld, Gefahrstoffaustritt

 

Ereignis

Ort: Bergisch Gladbach - Moitzfeld
Datum: 
Zeit: 
Lage: Gefahrstoffaustritt

 

Folgen

keine

 

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute Vormittag um 10:51 Uhr per Notruf 112 über einen Gefahrstoffaustritt am Betriebshof der Stadt Bergisch Gladbach im Stadtteil Moitzfeld von Bergisch Gladbach informiert. Ein Mitarbeiter teilte mit, dass es aus einem Container für Elektroschrott sehr stark nach einer Säure riechen würde. Die Leitstelle entsandte umgehend die Besatzung der hauptamtlichen Wache Süd zur Einsatzstelle. Bei Eintreffen könnte der Abmarschführer (C-Dienst Süd) den stechenden Geruch an einem Container bestätigen. Ein Mitarbeiter des Bauhofes teilte mit, dass es in dem Container zu einer kleinen Verpuffung und einer Rauchentwicklung gekommen sei und der Geruch danach erst feststellbar war. Der Mitarbeiter blieb unverletzt. Der Abmarschführer sperrte den Bereich um den Container umfangreich ab und alarmierte über die Leitstelle weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach an die Einsatzstelle, damit mit der entsprechenden Schutzausrüstung dem Grund für den Gefahrstoffaustritt auf den Grund gegangen werden kann. Durch die Leitstelle wurden die ehrenamtlichen Löschzüge Bensberg, Stadtmitte und Paffrath/Hand an die Einsatzstelle beordert. Der ehrenamtliche Löschzug Refrath, die ehrenamtliche Löschgruppe Schildgen sowie die hauptamtliche Wache Nord stellten den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) übernahm die Einsatzleitung vor Ort. Der Leitungsdienst (A-Dienst) übernahm die rückwärtige Koordination und machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Um den Einsatzkräften einen bestmöglichen Schutz zu gewähren, wurde der Container mit Chemikalienschutzanzügen erkundet. Bei Einsatz von Chemikalienschutzanzügen ist eine umfangreiche Dekontamination der Einsatzkräfte erforderlich, die durch die nachgerückten Einsatzkräfte sichergestellt wurde. Da der Container zuerst nicht geöffnet werden konnte, setzten die Einsatzkräfte zur Öffnung u.a. einen hydraulischen Spreizer ein. Mit den der Feuerwehr zur Verfügung stehenden Messmethoden konnte schließlich eine Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt ausgeschlossen werden. Im Container konnten keine Schadstoffe nachgewiesen werden. Vorsorglich wurde der Container in Abstimmung mit einem Fachbetrieb und dem Leiter des Bauhofes verschlossen und gesichert. Der Einsatz war gegen 15:30 Uhr beendet.

 

Eingesetzte Einheit

Löschzug Refrath
Rettungsdienst
Feuerwache Süd
Löschgruppe Schildgen
B-Dienst 1 (Einsatzführungsdienst)
Löschzug Bensberg
B-Dienst 2 (Einsatzführungsdienst)
Löschzug Paffrath/Hand
A-Dienst (Leitungsdienst)
Feuerwache Nord
Löschzug Stadtmitte

 

Personalstärke

Hauptamtliche Kräfte: 15
Ehrenamtliche Kräfte: 56
Rettungsdienst Personal: 2